Argentiniens wirtschaftliche Wende: Wie Javier Milei das Land vom Staatsbankrott zur Stabilisierung führt

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Vom Krisenstaat zum Reformlabor

Argentinien galt über Jahrzehnte hinweg als Paradebeispiel für chronische Überschuldung, Währungsverfall, Korruption, ausufernder Bürokratismus, Regulierungswut der Sozialisten und politische Instabilität. Die Hyperinflation erreichte im Jahr 2023 historische 211 %, das Vertrauen in Staat und Finanzsystem war nahezu erloschen. Mit der Wahl des libertären Ökonomen Javier Milei zum Präsidenten hat das Land eine mutige Kurswende eingeleitet. Innerhalb von nur einem Jahr zeigen sich erste messbare Erfolge. Dieser Artikel beleuchtet die zentralen Reformen der Milei-Regierung und deren Auswirkungen auf Inflationsbekämpfung, Haushaltsdisziplin, Wirtschaftswachstum und Investitionsklima.

Strenge Haushaltsdisziplin: Vom Defizit zum Überschuss

Der Primärüberschuss als fiskalischer Wendepunkt

Erstmals seit dem Jahr 2010 verzeichnet Argentinien einen Haushaltsüberschuss. Der sogenannte Primärüberschuss, bei dem die Staatseinnahmen die Ausgaben ohne Zinslasten übersteigen, betrug im Jahr 2024 rund 0,3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Grundlage dafür waren rigorose Kürzungen der Staatsausgaben um etwa 30 % sowie die weitgehende Streichung von Subventionen, insbesondere im Energiesektor. Das staatliche Energie-Monopol, von dem eine Elite profitierte, wurde aufgehoben und freien Wettbewerb zugelassen. Die vollkommen überbordende Administration des Staatsapparates wurde fast komplett zusammen gestrichen. Viele Regelungen und Gesetze wurden eliminiert und dem Volk die Freiheit wiedergegeben.

Subventionsabbau und Sozialkosten

Der drastische Abbau von teilweise korrupten Subventionen führte zunächst zu sozialen Spannungen, ermöglichte jedoch eine strukturelle Entlastung des Staatshaushalts. Dies wurde begleitet von einer Überprüfung ineffizienter Programme und der Neugestaltung sozialer Transfers auf Zielgruppenbasis. Die Administration wurde zusammen gestrichen und der Grossteil der parasitären Angestellten entlassen.

Inflationsbekämpfung durch Monetärpolitik

Von Hyperinflation zur Preisstabilisierung

Die Inflation fiel von 25,5 % im Dezember 2023 auf nur 2,2 % im Januar 2025 – der niedrigste Monatswert seit dem Jahr 2020. Dieser Erfolg beruht auf einer Kombination aus restriktiver Geldpolitik, der Reduktion der Geldmenge sowie dem Verzicht auf staatliche Defizitfinanzierung durch die Zentralbank.

Wechselkursstabilität und Währungsvertrauen

Parallel zu den Preisstabilisierungen gewann auch der argentinische Peso auf dem Schwarzmarkt an Wert. Die im April 2025 erfolgte Aufhebung der Kapitalverkehrskontrollen („Cepo“) ermöglicht es Unternehmen und Privaten wieder, Devisen frei zu handeln, was das Vertrauen in die Währung nachhaltig stärkt. Die sonst „illegal“ benutzen USD werden nach und nach, wegen des Vertrauens, wieder in Peso umgetauscht. Der Schwarzmarkt wird immer weniger genutzt, dadurch reduziert sich auch die Kriminalität.

Wirtschaftswachstum nach der Rezession

Konjunkturelle Erholung

Nach einem BIP-Rückgang von rund 4 % im Jahr 2024 wuchs die argentinische Wirtschaft im dritten Quartal des Jahres um 3,9 %. Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Wachstum von bis zu 5 % erwartet. Im Vergleich dazu hat Deutschland gerade ein Minuswachstum für 2025 gemeldet. In den Vorjahren ist es in Deutschland nicht über 2 % hinaus gekommen. Haupttreiber sind steigende Reallöhne, das Abflauen der Inflation sowie neue Investitionen infolge der Marktliberalisierungen.

Liberalisierung als Investitionsimpuls

Mileis Politik der Deregulierung zeigt erste Wirkungen: Die Aufhebung von Mietpreisbindungen führte zu einem Aufschwung am Wohnungsmarkt. Im Energie- und Rohstoffsektor wurden Investitionsbarrieren abgebaut, was ausländisches Kapital anzieht. Die Bürokratie wurde verschlankt, Genehmigungsverfahren beschleunigt. Das Monopol der staatlichen, korrupten und überteuerten Energieversorgung wurde abgeschafft und die Energielieferung an die Unternehmen liberalisiert. So können plötzlich Unternehmen auch im Ausland Strom bzw. Energie kaufen. Der parasitäre Sumpf an Korruption und Vetternwirtschaft wurde trocken gelegt. Ein ganz wichtiges Signal an 90 % der Bevölkerung, die durch eine sozialistische Elite über Jahre ausgenommen und malträtiert wurde.

Steuerreform in Vorbereitung

Radikale Vereinfachung des Steuersystems

Eine für 2025 geplante Steuerreform soll 90 % der nationalen Steuern abschaffen. Ziel ist es, das Steuersystem radikal zu vereinfachen, unternehmerische Belastungen zu reduzieren und ein investitionsfreundliches Klima zu schaffen. Nicht zuletzt werden die extremen Kosten der korrupten Administration damit eliminiert, wie in anderen Institutionen auch.

Erwartete Effekte

Weniger Steuern und Kosten für die Administration bedeuten höhere Planungssicherheit für Unternehmen. Gleichzeitig wird erwartet, dass ein breiteres Steueraufkommen durch Wirtschaftswachstum die fiskalische Lücke schliesst. Ob diese Rechnung aufgeht, bleibt abzuwarten, sagen die Sozialisten, die das Land vollkommen in den Ruin gesteuert haben. Die Realität zeigt eher, dass die Methoden Mileis wirken.

Internationale Perspektive und Risiken

Vertrauen der Märkte kehrt zurück

Die internationalen Kapitalmärkte beobachten die Entwicklung in Argentinien mit wachsender Aufmerksamkeit. Die gestiegene Bonität des Landes und der Abbau der Korruption und Verschwendung durch sozialistische Eliten zeigt sich unter anderem an wachsendem Interesse ausländischer Investoren und der Stabilisierung der Devisenreserven. Wer will schon in ein Land investieren, von dem er weiss, dass 50 % seines Kapitals in der Korruption und Vetterliwirtschaft landet?

Risiken und soziale Folgen

So erfolgreich die wirtschaftlichen Indikatoren auch sind – die soziale Belastung bleibt hoch. Die Streichung von Subventionen und Stellen im öffentlichen Sektor hat viele Haushalte hart getroffen. Besonders aber die, die vorher von der Korruption profitiert haben. Internationale Sozialisten sagen: Langfristig muss die Regierung hier einen Ausgleich zwischen Marktlogik und sozialer Verantwortung finden. Viele glauben, das wird Milei aber auch das Volk nicht wieder zulassen.

Verbraucherpreise sinken erheblich, das Leben wird einfacher und günstiger

Die malträtierte Bevölkerung Argentiniens profitiert durch die Massnahmen von Milei enorm. Die Verbraucherpreise sind um über 100 % gefallen und bleiben stabil. Die Bürger können es sich wieder leisten, etwas zu kaufen. Vorher mussten sie den Peso zu überteuerten Wechselkursen und verrückten Provisionen in Dollar tauschen und erst dann konnten sie etwas kaufen. Nun können sie wieder mit dem Peso einkaufen gehen und können den Wucher umgehen. Die Differenzen lagen oft bei 100 bis 200 %.

Durch die Liberalisierung des Wohnungsmarktes sind die Mieten gesunken, die Bürger können sich wieder Wohnungen leisten, die vorher unerschwinglich waren. Aber zeitgleich können die Vermieter wieder mehr einnehmen und Geld in Renovationen stecken, weil sie mehr früheren Leerstand vermieten können, was wieder den Arbeitsmarkt ankurbelt. Die Handwerker können den Strom wieder bezahlen und ihrer Arbeit nachgehen. Unternehmen können wieder Lastwagen kaufen, um Waren zu transportieren. Das Geld fliesst wieder im Wirtschaftskreislauf, den die Sozialisten praktisch komplett blockiert hatten, um ihre Schmiergelder und überzogenen Gehälter zu kassieren.

Fazit: Ein mutiger, aber strukturierter Weg zur Erneuerung

Argentinien steht am Beginn eines tiefgreifenden wirtschaftlichen, aber erfolgreichen Strukturwandels. Javier Mileis Regierung verfolgt einen klaren, marktorientierten Kurs, der kurzfristig soziale Spannungen erzeugt, langfristig aber eine solide Grundlage für Wachstum und Stabilität legen wird. Das Volk profitiert enorm von diesen Massnahmen und die Menschen können wieder ihrer Arbeit nachgehen und echtes Geld verdienen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob dieser mutige Reformpfad als Vorbild für andere krisengeschüttelte Volkswirtschaften dienen kann. Die Sozialisten in Europa, aber auch in den USA sehen die Erfolge Mileis mit Argwohn. Könnten doch die Bürger in ihren Ländern auf die Idee kommen, ähnliche Reformen in den parasitären Systemen zu fordern. Vieles, was Milei macht, wird nun auch von Trump in den USA umgesetzt. Es scheint so, als ob wir damit am Anfang des Ausmistens von sozialistischen Systemen stehen. Nun muss das auch dringend in Europa passieren. Dazu gibt es gute Ansätze und die politischen Mehrheiten sind bald dafür zusammen. Auch ein Grund, warum die zentralistischen Medien nur wenig darüber berichten.

Quellen:

    • Argentinische Zentralbank (BCRA)
    • Wirtschaftsministerium Argentinien (Ministerio de Economía)
    • Reuters, Bloomberg, El Economista
    • IMF World Economic Outlook 2025
    • Interviews mit argentinischen Wirtschaftsexperten (Clarin, La Nación)
    • Foto von Derek Oyen auf Unsplash

Dieser Text auf outview.ch wurde von Gordian Hense, Oftringen, Schweiz, erstellt und zur Verfügung gestellt. Das Copyright für diesen Text liegt bei Gordian Hense, Oftringen, Schweiz. Gordian Hense bietet Dienstleistungen in den Bereichen Business Conuslting, Mental-Coaching, Copywriting, Content-Erstellung und mehr an. Bei Interesse an diesem Text oder der Erstellung hochwertiger Inhalte wenden Sie sich bitte an Gordian Hense in Oftringen.

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